Jetzt könnten wir eigentlich die
Kellertüren montieren, damit bei weiteren Ausbauarbeiten nicht
soviel Staub und Schmutz in den Wohnbereich gelangt. Da es eh nur der
Keller ist, haben wir uns für 2 weiße, sehr
günstige Wald- und Wiesen- Innentüren entschieden.
Die sind leider auch in der Überschwemmung gestanden und haben
somit eine leichte Gelbfärbung untenrum und
zusätzlich ist der Verpackungskarton unten picken geblieben.
Wenigstens hab ich vorher wie ein Haftelmacher aufgepaßt,
daß die lieben Türen kein Fleckchen und kein
Staubkörnchen abbekommen....
Kraweuschuasta der Türenprofi kauft 2 Bolzen für die
Metallzarge, schraubt sie rein und hängt die Tür ein.
Schaut eigentlich super aus, was meinen Sie?
Ja, mir ist auch erst später
aufgefallen,
daß die Tür um 5cm zu schmal ist. Aber das macht ja
nix, da hab
ich eine ungewollte unkontrollierte Wohnraumlüftung (UUWL).
HMMM,
das gibts ja nicht, ich hab extra den Polierplan zum Baumarkt
mitgenommen, welchselbiger beinhaltete 2x Kellertüre 85x200.
Danke
Wolf, bin jetzt im Besitz von 2 Hochwasserumschwemmten 85er
Kellertüren und 2 hochwasserumschwemmten 90er Stahlzargen....
Grummel.... Und das Auto steht in der Werkstatt und am Rad
hab ich kan Dachträger (und ka Dach)...... Megagrummel........
Gut. Soll sein. Das Projekt Kellerinnentüren ist bis
demnächst auf Eis gelegt.
Anmerkung:
Nach einem Telefonat mit unserm Bauleiter hat sich rausgestellt,
daß Wolf unschuldig ist. Entweder haben wir uns falsche
Türen im Baumarkt andrehen lassen, oder die Benamselung war
vom Werk falsch.
Oder wir waren einfach schasaugert beim Lesen des Schildes (was
theoretisch nicht sein kann - und praktisch schon gar nicht). Ich
vermute, es war irgendwie ein Mißverständnis bzw
Desinformation. Im Polierplan steht nachweislich "85/200" und auf der
Rechnung der Türen "85 breit". Habe nochmal nachgemessen, die
Zargen haben "Durchgangsbreite 85cm", die Türen haben
"Gesamtbreite 85cm". Im Polierplan ist die Durchgangsbreite angegeben,
und wir ham die als Türbreite behandelt.....
Naja, dann mach ma halt was
Anderes, sind ja genug unausgebaute Räume und unbehandelte
Wände da. Nachdem uns ja gewisse Baumärkte
erklären, daß das Projekt das Wichtigste und
Einzigste ist, beginnt Kraweuschuasta der Projektleiter mit
einer neuen Herausforderung - siehe weiter unten.
Nachdem wir jetzt die richtigen Türen gekauft haben (Stockbreite, Durchgangsbreite, ja sogar Türhöhe hamma abgemessen), kanns wiedermal losgehen. Zuerst müssen die Scharniere montiert werden. Dazu schraubt man die Plastikabdeckung auf der richtigen Seite raus. Das war ja a leichte Übung. Jetzt muß nur mehr der Zapfen reingedreht werden und voila.
Dann wird das Türblatt eingehängt. Wenn die Tür zu weit von der Zarge entfernt ist, muß ma gegebenenfalls die Zapfen in die Zarge reindrehen. Wenn die Tür hängt, muß ma die Zapfen im Türblatt nachstellen. Nach a bissi probieren hat mans schnell heraußen, wo ma wie drehen muß.
Und jetzt noch die Metallabdeckung in der Zarge für die Falle und den Riegel wegschnöseln. Aber wie? Vorgestanzt wärs ja, aber meine Schraubenzieher sind mir zu heilig. Kein Problem, mit Hammer und Meißel vorsichtig reingehämmert, dann biegt sich das Blech auf und kann mit an Zangl rausgezogen werden. Dem ambitionierten Hobby-Schlosser bietet sich dann folgendes Bild
Aha, der zum Hobby-Maurer mutierte Hobby-Schlosser erkennt sofort: Hier muß gestemmt werden, damit der Riegel Platz hat und sich die Türe zusperren läßt. Vorsichtig mit einem Hämmerchen und einem alten Schraubenzieher wird der Beton rausgestemmt. Danach wird noch schnell die Klinke und die Abdeckung fürs Schloß montiert (Anleitung siehe hier). Und siehe da, die Tür paßt diesmal UND läßt sich zusperren. Und als Extradraufgabe bekommt man sie auch wieder auf!!!!
Kraweuschuasta der Betrunkene und sein geliebtes Weib und die geliebten Katzen feiern dieses Schlüsselerlebnis mit einem Glas Katzenmilch.
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