Überlegungen zur Wasserversorgung Wir bekommen einen ganz normalen Hauswasseranschluss. Zusätzlich wollten wir eine Wasseralternative fürs Gartengiessen, Autowaschen und die WC Spülungen, da das Leitungswasser in Neulengbach ca. 2 Euro pro Kubikmeter kostet. Ein Problem ist die Ab- bzw. Fortleitung des Regenwassers. Von der Gemeinde wurde uns erklärt, dass der Regenwasserkanal unter der gegenüberliegenden Strassenseite liegt und wir zum Anschliessen die Strasse aufgraben lassen müssen (Kostenpunkt ca. 1000 Eur.). Ein Wünschelrutengeher offenbarte uns, dass sich in etwa 16 Meter Tiefe eine Wasserader befindet. Kostenpunkt ca. 3000 - 6000 Euro für einen Brunnen. Da das Niveau des Kanalsystems unter dem unserer Drainageleitung liegt, müssen wir dafür eine Sickergrube anlegen lassen. Leider ist unser Boden sehr sandig und lehmig, daher wussten wir nicht, ob eine Sickergrube das Dachwasser einer längeren Regenperiode aufnehmen kann, wenn wir es in die Sickergrube einleiten. Eine Regenwassernutzungsanlage würde uns geschätzte 7.000 Euro kosten.
Hier die möglichen Varianten:
Brunnen und Kanal
Das Dachwasser wird in den Kanal geleitet, die Drainage in die
Sickergrube, das Wasser kommt vom Brunnen.
Vorteil: immer Wasser durch den Brunnen
Nachteil: Errichtungskosten Kanal, Brunnen, Sickergrube
Regenwassernutzungsanlage
Das Dachwasser wird in die Regenwassernutzungsanlage geleitet, die
Drainage in die Sickergrube.
Vorteil: Errichtungskosten Regenwassernutzungsanlage,Sickergrube; kein
Kanal notwendig
Nachteil: Qualität des Wassers der Sickergrube, im trockenen
Sommer muss ev. mit Trinkwasser
nachgespeist werden.
Brunnen und Sickergrube
Das Dachwasser und die Drainage werden in die Sickergrube geleitet.
Vorteil: Errichtungskosten Brunnen,Sickergrube; immer Wasser durch
Brunnen, kein Kanal notwendig
Nachteil: Errichtungskosten Brunnen
FAZIT
Wir haben uns für die Möglichkeit mit Brunnen und
Sickergrube entschieden. Die Aushubfirma hat gemeint,
mit einer etwas grösser dimensionierten Sickergrube werden wir
keine Probleme bekommen, wenn wir das Dachwasser einleiten. Und die
Sickergrube brauchen wir sowieso. Ein Teil des Dachwassers wird in
einer Regentonne auf der Terrasse aufgefangen. Das Brunnenwasser wird
in ein kleines Hauswasserwerk gepumpt und neben Gartengiessen auch
für WC-Spülung und Waschmaschine verwendet.
FAZIT nach dem ersten Winter - nur mit Keller
Die Sickergrubensache ist nicht ideal, da die Sickergrube vom
Hangwasser stark aufgefüllt wird und das Wasser aus der
Drainage nicht abrinnen kann. Entweder müssen wir die
Sickergrube vergrössern, oder doch
an Kanalanschluss für Drainage und Regenwasser herstellen
lassen.
Anmerkung Ende Mai 2006
Die Sickergrube muß drastisch vergrößert
werden, da
sie schon ohne Regenwasser vom Dach gelegentlich "blattlebenvoll" ist.
Scheinbar hat sich die Aushubfirma grob verschätzt.
Ende Juni 2007
Die Sickergrube - eigentlich heißts ja Sickerschacht - wurde
drastisch vergrößert. Der ursprüngliche
Sickerschacht
verdient die Bezeichnung eigentlich nicht, da von der Baggerfirma 2
Betonringe und ein Konus mit ein paar Baggerschauferl Sand
zusammengeschmissen wurden. Ein Reinfall. Na jedenfalls haben wir jetzt
einen ordentlichen
Sickerschacht.
TIP Juli 2009
Es schadet nicht, wenn die Wasserleitung sternförmig von einem
Wasserverteiler im Keller verlegt wird, damit man im Notfall einzelne
Kreis abstellen kann und dennoch Wasser im Haus hat.
Hier ziehen um die Spülung zu betätigen...
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