Ostern 2013. Nachdem das Kind Hüpfen über alles liebt - Ihr und unser Bett, die Couch und das Gästezimmerbett haben ihre Spuren davongetragen - hat der Osterhase keine Kosten und Mühen gescheut und im Intanetz ein Trampolin bestellt. Bedingt durch einen herrlichen Schneesegen am Ostersonntag haben sich die Aufbauarbeiten um eine Woche verzögert.
Aber jetzt. Los gehts. Werkzeugkistl geschnappt und mitsamt Trampolin, Weib und Kind auf die Terrasse geschleppt. Da ein gewisses Mädi unbedingt Schaukeln möchte, muß die Mama den Rahmen zusammenbauen. Kraweuschuasta der Eifrige ist natürlich mit Wonne dabei, dem Mädi anzutauchen und die Mama anzufeuern, die paar Röhrln doch a bissl schneller zusammenzustecken und reinzuhämmern. Bin ich froh, daß der Gummihammer nicht so weit fliegt...
Nicht alle in der Crew sind mit Ernst bei der Sache, manche machen immerwieder Unsinn, egal welches Projekt grad durchgeführt wird.
30 Minuten und 5 zerschundene Finger später kann der erste Mal probegehüpft werden.
Die Federn lassen sich leichter einhängen, wemmas in die schwarze Matte einhängt und mit Kraft dann in den Metallrahmen reinhängt.
Wenn man(n) wie ich eine Jogginghose trägt, ist es ratsam, das Schnürl fest festzuzurren, sonst gehts euch wie mir, man(n) will immer höher, immer höher, jedoch beschließt die Jogginghose irgendwann mal, nicht mehr mitzumachen und bleibt unten auf der Sprungmatte liegen und ma steht ohne Jogginghose vor den Nachbarn...
Mama wird sogleich zwangsrekrutiert.
Ohne Netz ists a bissl gefährlich, aber ein klein Wenig kann unser Mädi unter Aufsicht schon hüpfen. Wir ham ihr gesagt, höher als der Dachfirst darfs net springen.
Trampolin aufbauen, zweiter Tag.
Nachdem sich die Arbeitsteilung gestern bewährt hat, behalten wir sie heute gleich bei. Ich schaukle das Mädi, Weib schraubt.
Als Lohn für Müh und Plag darf das Weibi auch zuerst drin hüpfen.
Höher, höher.... nein, nicht aufs Dach...