Wir haben uns entschlossen, unsern Garten nicht zu düngen (abgesehen von ganz wenig BIO Rasendünger, den sich das Weib eingebildet hat). Stattdessen bekommen Obst- Gemüse- und Blühpflanzen am Saisonbeginn eine Portion Komposterde, damit sie genug Kraft zum Wachsen haben.
Andererseits kommt alles, was pflanzlicher Abfall ist auf den Kompost, so auch im Herbst die grünen Paradeiser, Gurken, Pflanzenreste, Stauden usw. Scheinbar verrotten die Paradeissamen nicht auf unserm Kompost, und verbleiben in der Komposterde. So haben wir unvorsichtigerweise die Helloweenkürbisse vom vorigen Jahr nach bestem Wissen und Gewissen natürlich auch in den Kompost geschmissen,
Das heißt wiederum, daß überall dort, wo wir Komposterde aufbringen, im Frühjahr kleine Paradeispflanzerl wild aufgehen.
Und schon sieht man die Kompost- Paradeiser überall aufgehen. Links unten im Bild - Hurra eine vermeintliche Gurke.
Der Umstand, daß so viele Paradeispflanzen wild aufgehen, hat natürlich auch Vorteile: Uns gehen nie die Paradeispflanzerl aus. Nachteil: Es ist immer eine Überraschung, welche Paradeissorte es wird...
So geht neben unserem nach dem Umsetzen etwas kränkelden Birnenbaum eine mordstrumm Kürbispflanze auf.
Neben dem Komposthaufen wuchern auch schon 4 Kürbispflanzen. Eine davon ist die vermeintliche Gurke aus dem Topf, die hab ich umgesetzt.
Das Gemüsebeet ist schon zum Gemüse-Urwald mutiert.
Mittlerweise sieht man in unserem Gemüsegarten viele Arten Kürbisgewächse, Kürbisse, Zucchini und Gurken. Nebenbei erkämpfen sich etwa 15 bis 20 Paradeispflanzen ihr Gemüsegartenterritorium zurück. Dahinter - oder besser darunter findet man möglicherweise nach langem Suchen ein paar Paprikapflanzerl, eine Chilipflanze und bissl Basilikum.
Hier am Bild sieht man im unteren Drittel zwei Gurkenpflanzerl (die sind sogar gewollt und selbst eingesetzt worden), im mittleren Drittel 2 Zuccinipflanzen und oben … hmmm ... naja Wucherkürbis.
Das ist bis dato unsere Kürbislotterieausbeute
Den Gelben unterhalb hätten wir als Hokkaido Kürbis identifiziert, bei den Anderen dürft sichs um "irgendwelche" Zierkürbisse handeln.
Und jetzt kommt die Pointe: In unserer Familie mag keiner Kürbis.
Das Wetter dürft für die Kürbisse ganz gut sein. Das Gebiet um den Komposthaufen haben sie schon annektiert und nähern sich der Schaukel. Nachbars Zaun.... hmm welcher Zaun??
Auch das Feld des Bauern gleich daneben wurde schon kleiner.
Die Helloweenkürbisdekoration ist gesichert. Das ist etwa die Hälfte unserer Ausbeute von insgesamt 5 Pflanzen.
Das traurige daran ist der Umstand, daß es sich hier nur um Dekoklumpat handelt, man kann diese ganzen Kürbisse nicht essen. Und selbst wenn, zitiere ich mich mal selbst:
Bei uns mag keiner Kürbis.
Fazit: Nächstes Jahr reißen wir die blöden Kürbispflanzen raus und bauen nur Zucchini und Gurken an.