Leider ist die praktische Umsetzung nicht so einfach, wie ich ma das vorgestellt hätte:
von Patrick Jüttemann
ISBN: 978-3-7543-2285-7
Also dann wirds halt dann der uneheliche, langweilige Stiefzwilling des Kleinwindkraftwerks, a PV Anlage.
Ich hab schon amal ein Modell hingeschustert und angeschlossen, zum Handy laden funkt es super. Ich hatte nur keine Zeit es maßstabsgerecht aufzubauen und anzumalen...
Ersatzstrom | ganzes Haus wird bei Stromausfall versorgt |
Notstrom | 1 Steckdose mit Strom am Wechselrichter bei Stromausfall |
Schwarzstart | Stromerzeugung möglich, ohne dass aus dem Netz Strom kommt, also Erzeugung im Blackoutfall |
kWp | kiloWatt peak - maximal mögliche Leistung eines PV Moduls bei 100% Sonneneinstrahlung |
DFF | Dachflächenfenster |
Eines der meistüberlegten Themen und mit so wenig Output wie keine Andere Überlegung war: Speicher oder ka Speicher?
Grad in der Hochpreiszeit für PV Strom zahlt sich a Speicher rein ökonomisch ned aus. Ich hatte im Angebot an 10kWh Speicher, damit kommt ma halt ned weit, a Elektroauto lädt sich auch ned über Nacht damit. Somit hab ich ma überlegt, das Stromnetz als Speicher zu verwenden, mit der Prämisse daß ich 2x Netzgebühren pro Kilowattstunde zahlen muss, einmal fürs Einspeisen tagsüber, einmal für den Nachtbezug.
Einwand am 08.09.2023: Schau ma amal, ob die Rechnung immer noch aufgeht, bei an Marktpreis von 13,691 ct/kWh.
Im Notfall kann ich immer noch an Speicher nachrüsten, obwohl ich dann möglicherweise ka Förderung dafür bekomme.
Durch den Umstand, daß die beiden Dachflächenfenster in unserm Schlafzimmer bzw. im Tussizimmer sind, haben wir überlegt diese zu überbauen. Es sind ganzjährig sie Rollos davor und brauchen tu mas nie wirklich. Theoretisch könnt ma auch die Dachflächenfenster ausbauen, ist halt mehr Aufwand.
A blöde Idee, um die Dachflächenfenster vielleicht doch im Notfall nochamal aufmachen zu können wäre, die ganze Anlage mittig zu teilen und die Teile nach links bzw rechts zu schieben und ein Stückl nach unten. Dann überdeckt je ein PV Modul ein DFF.
Ich hab im Herbst 2022 neun Firmen angeschrieben, zwei haben geantwortet, daß sie ausgelastet sind, zwei haben ein Angebot geschickt.
Najo, dann fällt das Auswählen ja ned so schwer. Das wär amal der Plan für die Belegung, DFF werden überbaut.
HINWEIS: Maße wurden auf Google Maps entnommen und können vom Naturmaß abweichen!
Maße prüfen, Naturmaß nehmen!
Am 1. Februar 2023 hamma das ganze Werkl bestellt. Vorraussichtlicher Montagetermin Ende Juli 2023.
Und am 19. Februar 2023 hamma die Einspeisezusage der Netz NÖ für 10kW bekommen. Auch Hurra.
Ende Februar steht eines Montags plötzlich ein mordstrumm Solarfocus LKW vor unserm Carport. Lieferung!
Hä? was für eine Lieferung? A Palette Solarmodule. Keiner weiß was davon, der LKW Fahrer und der gach angerufene PV Elektriker antworten unisono zu verschiedenen Zeiten: Ja hat euch kana Beschied gsagt? Offensichtlich nein. Aber wenns scho da sind, nehm ichs natürlich.
Bei näherem Hinschauen und Vergleichen mit dem Angebot kommen wir drauf: das sind keine Canadian Solar PV Module. Elektriker angerufen, ok, in einer Woche werden diese wieder abgeholt und die Richtigen geliefert. Sie werden von mir in eine große Plane eingepackt, damits nicht sooo offensichtlich am Car Port herumstehen.
Bissl ungut ist der Umstand, daß die Module monatelang am Car Port herumstehen werden. Daher hamma für die Bewachung der PV Module Kartonara den Wachkater engagiert. Wir hätten keinen Besseren bekommen können, glaub ich.
Am liebsten wär mir ja, wenn die Kabeln von den PV Modulen zum Wechselrichter in der alten Solarthermieleitung geführt werden, die geht direkt in den Keller. Schau ma mal, ob das geht, bis jetzt konnte mir das keiner verraten.
Bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob es die klügste Idee war, Kartonara als Wachkater hier zu engagieren, er hat mit dem Wachsein scheinbar gröbere Probleme.
23. August 2023. Jetzt gehts looos.
Also mehr oder Weniger, das Wetter schaut ja ned besonders gut aus.
Die Solarthermieanlage muß jetzt endgültig weg, leider ist sie Zeit ihres Lebens niemals aus den roten Zahlen gekommen. Prinzipell funktioniert hats ja recht gut die ersten 10 Jahre. Aus Recyclinggründen wirds aber ned weggeschmissen, die bekommt ein lieber Arbeitskollege, der kanns noch verwenden.
16 Jahre Sonne, Hitze, Kälte und Marder haben ihre Spuren hinterlassen
Ein Solarthermiemodul kann abgebaut und vom Dach transportiert werden, dann ist Schluß, es regnet.
Es hat aufgehört zu regnen, das Dachl ist etwas abgetrocknet. Das zweite Solarthermiemodul kann runter. Bissl nackig und ungewohnt schaut unser Haus jetzt aus.
Von den Monteuren werd ich zur "Therapiestunde" eingeladen. Hmmm? Wasn das?
A eh, 4 Kartons voll Haken und Winkel mit Stockschrauben vorkonfektionieren, ein Set besteht aus Schraube links in Haken und Winkel, Schraube mittig in Haken und Winkel und Schraube rechts in Haken und Winkel. *Gähn*
Vielleicht sollte ich Wachkater Kartonara jetzt Gesellschaft auf den PV Modulen leisten?
Es regnet zur Abwechslung. Brauche wohl ned erwähnen, daß Arbeiten am Dach bei Regen (fast) nicht möglich und nach Regen saugefährlich sind.
Beim Hausbau ist gute Planung das Um und Auf, das hab ich mittlerweile gelernt. Und so auch 17x nachgefragt, ob das eh kein Problem ist, die Dachflächenfenster zu überbauen, die Antwort war immer: Nein, nein, des mach ma scho.
Das war leider ein grober Fehler.
Leider sind die Dachflächenfenster für die Trageschienen zu hoch. Trageschienen aufdoppeln geht leider auch nicht, also wurde es eine (professionelle) Bastellösung. Ausbau der Dachflächenfenster wäre noch eine Option gewesen, aber nur theoretischer Natur, weil das ziemlich lang gedauert hätte mit Ausbauen, Balken setzen, verschrauben, Dampfbremse neu verkleben etc etc.
Und ganz ehrlich, einer mir komplett unbekannten Firma vertraue ich meine heilige Dampfbremse sicher ned an!
Warum wars ein Fehler?
Weil die PV Firma die Montagearbeiten manchmal an eine andere Firma weitergibt. Und diese Firma die Montage meiner PV Anlage an eine SUB Firma ausgelagert hat.
Na sehr suppa.
Im Großen und Ganzen unter den gegebenen Umständen ein halbwegs ziemlich relativ fast nahezu erfolgreicher Tag.
Am nächten tag ist nix, irgendein Notfall auf einer anderen Baustelle, sie haben gefragt ob das OK ist für uns. Aber ja, ma is ja ned so.
Es ist erschreckend, wie viele Menschen die sich mit PV beschäftigen, die Einheiten für Leistung, installierter Leistung, Energie, Strom und Spannung durcheinandermischen, wie ein Gulasch. Dabei ists ja ganz einfach, wenn mas glernt hat. Kartonara kann das im Schlaf runterbeten und herleiten.
Hinweis: Formelzeichen steht nach der Bezeichnung, die Einheit in eckiger Klammer, z.B: Spannung U [Volt]
Noch a Hinweis: Die hier erklärten Formeln gelten für Gleichstrom, im Wechselstromnetz wirds ein bissi komplizierter und ist hier nicht von Wichtigkeit.
Spannung U [Volt]
Strom I [Ampere]
Zeit t [Sekunden]
Leistung P [Watt] = Spannung U x Strom I
Energie E [Wattsekunden] = Leistung x Zeit oder easy cheesy umgeformt Energie E = Spannung U x Strom I x Zeit t
Leistung ist eine Momentangröße, eine LED Leuchte braucht die Leistung permanent, d.h. in Sekunde 1 nach dem Einschalten, aber auch nach 5 Minuten, die Leistungsaufnahme kann sich ändern, ist aber beim Strom niemals Zeitabhängig.
Energie ist die Leistung innerhalb einer gewissen Zeitspanne - oder auch Kapaziät (Energiepeichervermögen) eines Akkus. Üblicherweise wirds in kiloWattStunden angegeben, ein beispielhafter Akku für eine winzige PV Anlage hat 2 kWh. Was heißt das? Der Akku kann eine Stunde lang 2 kiloWatt abgeben, dann ist er leer. Oder auch 10 Stunden lang 0,2kW bzw. 200W.
Beispiel: Kraweuschuasta hat einen vollgeladenen Akku mit 2kWh herumstehen und es fällt der Strom aus. Das Weib muß unbedingt die Haare fönen mit dem Familienfön der 1200W aufnimmt.
2kWh = 2000Wh dividiert durch 1200W = 1,6666 Stunden, das multipliziert mit 60 ergibt genau 100 Minuten Fönspaß fürs Weib.
Wenn ma statt dessen eine 5W LED Leuchte betreiben möchte, käme man 2kWh = 2000Wh / 5W = 400Stunden lang aus.
kleine Hilfestellung noch für Energienackerbatzln, Wenn ma eine riesige Mammutzahl an Wattsekunden hat und das in Kilowattstunden umrechnen will, muss ma nur die Wattsekunden durch 3600 dividieren, dann hat ma Wattstunden und das dann noch durch 1000.
Also 43200000Ws = 43200000/(3600*1000) = 12kWh
Jetzt gehts aber gleich ruckzuck weiter, nachdem alles Material da ist, und jeder im Bild ist, was zu tun ist. Die Tragschienen sind gschwind montiert, wenn ma ned herumbasteln muss.
Kartonara der Arme muss jetzt vom PV Modul- Wachposten runter, weil die Module jetzt gebraucht werden.
Hesteller: Canadian Solar
Modell: CS6R-410
max. Leistung: 410Wp
Masse: 21kg
Abmessungen: 172 x 113cm x 3cm
Und sie werden schon zum Haus bzw. zur Leiter gebracht. Es ist einfacher, sie über die Leiter raufzutransportieren, als sie im Haus über die Stiege raufzuschleppen und durchs Dachflächenfenster zu wuchten.
Oben am Dach werdens schonamal verteilt.
Die Ganze Partie ist in 2 Strings unterteilt, String1: die obere Reihe von links nach rechts und die 2. Reihe von rechts nach links bis inkl. dem ersten erhobenen Modul der Vierergruppe. String2: 2. Reihe vom linken oberen Modul der Vierergruppe nach links,ganze 3. Reihe und die unteren 3 Module.
Wie ma sieht, läßt sich die ganze Anlage nicht verschieben, in keine Richtung.
Paar (viele) Stunden später ist alles montiert, verschraubt und verkabelt.
Da wo das Solarthermie Röhrl reingekommen ist, kommen jetzt die Kabel rein, je 2x String 1+2 und das Erdungskabel.
Am nächsten Tag müssens nochamal kommen, weil irgendwo in String 1 ein Wackler oder a Unterbrechung ist. Das ist schnell gefunden und behoben.
Bei der Gelegenheit wird der Marderschutz montiert, einmal rundumadum um die PV Anlage und noch ein Stückl hoch bei den hochgesetzten Modulen. Und ich stelle fest, daß die DFF doch noch ein Stückl aufgehen.
wird noch der Schneerechen über dem Erker montiert. Die Schneenasen allein würden den ganzen Schnee von der PV Anlage ned abhalten.
Ui da ist was schief. Ist aber nur eine kosmetische Geschichte, da die aufgedoppelten Module mit Gewindestangen montiert wurden, kann das leicht behoben werden. Irgendwann. Ohne Worte.
18. Sept. 2023, Die Monteure haben sich rehabilitiert das schiefe PV Modul wurde korrekt positioniert. Sehr ordentlich!
Warum ned gleich ordentlich? Habs ja auch drauf hingewiesen...
Hurra, endlich ist der Tag der Wechselrichtermontage und Verkabelung gekommen. 7 Lange Monate hamma drauf gewartet, die Sonne in den Augen, die PV Module am Car Port wissend geweint. Das wird jetzt alles gut werden!
Im Spitzboden kommen die Kabel von den PV Modulen rein und gehen amal in den GAK. Hä? Was ist das für ein Gak?
Funkenschuasta Schlaumeierwort für Generatoranschlusskasten.
Das ist nix Anderes als a Verbindungseinheit zwischen PV Modulen und Wechselrichter, verbunden mit an Simplen Überspannungsableiter.
Ma könnt hausmastamäßig auch Überspannungsableiterkastl dazu sagen, dann wärs verständlicher.
Der Elektriker, der das Ganze verkabeln wollte, hat eine SUB Firma geschickt. Schonwieder. Das heißt jetzt genau analysiert:
Montage der PV Module und Verkabelung auf dem Dach | Elektriker hat eine SUB Firma Sub1 engagiert, die eine SUB Firma Sub2 geschickt hat |
Elektrische Verkabelung und Inbetriebnahme | Elektriker hat eine SUB Firma Sub3 geschickt |
Das bedeutet natürlich auch, daß die Kommunikation und der Informationsaustausch zwischen mir als Kunden zu Elektriker zu Sub1 zu Sub2 bzw. zwischen mir als Kunden zu Elektriker zu Sub3 recht bescheiden war. Von der Info: Bitte Solarthermie abbauen, PV Anlage montieren, Wechselrichter mitnehmen, Marderzaun installieren, Kupferrohre weiterverwenden, FI/LS mitnehmen, ca. 15m 5x1,5mm² Mantelleitung mitnehmen, PV Anlage und Wechselrichter verkabeln, kam an: PV Anlage montieren bzw. PV Anlage und Wechselrichter verkabeln.
Es wurde der oft verbaute und vielbestellte Fronius symo gen24 10.0 plus in Verbindung mit einem Fronius Smartmeter Touch 63A-3 und einem PV Point für Notstrom.
Mein Feng Shui Berater hat mir den empfohlen, der paßt am harmonischsten zum Fuchs- Schild im Heizraum.
Dafür gehts jetzt schlecht voran, das blöde Ding verliert immer die WLAN Verbindung bzw. findets gar ned. NIBE Wärmepumpe, Raspberry Pi und der Shelly haben kein Problem mit dem WLAN und eine stabile Verbindung - der Wechselrichter will sich ums Verrecken nicht verbinden. Mistding.
Erst eine pfuschmäßig zusammengemankelte WLAN-über-Stromkabel- Verbindung bringt Abhilfe.
Der Wechselrichter will ständig nach Hause telefonieren vulgo muss im Internet hängen - zumindest, wenn ma in der App irgendwelche Daten sehen will.
Die Einrichtung geht nur per Handy app, per Weboberfläche haben wirs nicht zusammengebracht.
Zusatzspaß: Zum Einrichten braucht ma eine separate App Solar.Start und für Betriebsdaten wieder eine App Solar.Web. Ohne Worte #2
Ja ich hab vorgeschlagen/gebeten/insistiert, daß ma die ehemaligen Solarthermie Röhrln in den Heizraum gleich für die PV Kabel verwenden. War der Wunsch zu high sophisticated? Offensichtlich...
Ich hab diese Kabelschutzvariante dann mit einer anderen Pfuschlösung optimiert und ordentlich Silikon drüber- und reingepatzt, damits abgedichtet ist und ich ma kein Kondesat einfange durch die Temperaturdifferenzen.
daß es Silikon gibt! Ohne das Allheilmittel für Pfuscha würde viele Häuser und Bauwerke nicht (mehr) stehen
Nach einem guten Geschäft auf www.willEthernetüberStromleitungsKastlhaben.at konnte ich endlich den Wechselrichter gscheit ins Netzwerk hängen.
Ja ich weiß, den Kabelsalat muß ich noch in Ordnung bringen und das Gehäuse vom Raspi suchen und alles ordentlich zusammenmankeln!
Als mehr oder weniger Abfallprodukt hat auch der Raspi für das Wärmepumpenlogging einen Netzwerkanschluß bekommen. Kaum zu glauben, wie schnell Grafana jetzt aufgeht, als zuvor mit der WLAN Verbindung. Und ich dachte schon, der Raspi ist zu schwach...
Ist zwar nur kosmetischer Natur, schaut aber trotzdem halt ned ganz so professionell aus
Wir haben den Wechselrichter auf Nulleinspeisung gestellt, d.h. daß wir die PV Energie zumindest im Hausnetz nutzen können, aber nicht einspeisen dürfen. Das Warten hat - wiedereinmal - begonnen.
Natürlich gibts diverse Fördermöglichkeiten für Photovoltaik, leider ist das bissl mühsam, weil es unterschiedliche Förderungen von Bund, Land und möglicherweise Gemeinde sind und noch dazu verschiedene Modelle, unterschiedliche Modalitäten und Antragsformalitäten.
Mit einem Wort ur Mühsam. Ma bekommt keine Unmengen, aber umgerechnet auf den Stundensatz, ists ned übel.
Land NÖ: https://www.noe.gv.at/noe/Sanieren-Renovieren/WBF-Eigenheim_10-19.html
OeMAG: https://www.oem-ag.at/de/foerderung/photovoltaik
Es gibt bei manchen Gemeinden auch Förderungen für PV.
Stand Ende 2023
Hurra, endlich dürf ma einspeisen. Dummerweise war der Tag ein Office-Tag und ich war in der Arbeit. Nicht nötig zu erwähnen, daß sich die ÖBB natürlich an dem Tag besonders Mühe mit der Verspätung gegeben hat *seufz*. Vielleicht sollten die auch in PV investieren, damit die REXn schneller fahren können....
Egal, zuhause angekommen, hab ich das Einspeiselimit aufgehoben und wir haben noch bissl Energie einspeisen können (gelbes Spitzerl).
Ich hab mich natürlich wieder gespielt und die Fronius API entdeckt, über die man direkt vom Wechselrichter die Daten auslesen kann. Hier mein erster Versuch:
Zusatzinfo: Ma muß vorher die API im Technikermenü freischalten
A Woche später schauts schon viel besser aus mit Stromproduktion und Einspeisung. Mit der Energiemenge könnt ma ein Elektroauto auch gut laden, glaub ich.
Ende November 2023, auweia der erste Schnee befleckt meine schöne PV Anlage, das Foto ist von etwa 8 Uhr früh. Während ich meinen Nachbarn anjammere über den blöden Schnee stelle ich fest, daß trotz 3cm Schneeschicht bissl Sonnenstrahlen durchdringen.
schauts schon a Wengl besser aus, der Schnee taut ab. Dummerweise ist die Sonne weg und es beginnt zu schneien. Grummel.
lacht die Sonne wieder vom Himmel und der Schnee ist komplett abgetaut. Hurra. Endlich.
2. Dezember 2023,
Es geht schlimmer. Viel schlimmer. Vormittags schaut die PV Anlage recht eingeschneit aus.
Am Nachmittag wars dann ganz aus, sozusagen war die PV Anlage out of order.
Minus 12 Grad lassen den Schnee auf den PV Modulen anfrieren, keine Chance den runterzubekommen. Die Ausbeute ist entsprechend mistig, irgendwas bei 0,1kWh.
Grummel.
Am Nikolotag beginnts bissl zu tauen, hurra ein Teil des Schnees ist schon runtergerutscht von den Modulen. Kraweuschuasta der Glückliche hat zeitweise 200W Ausbeute.
Jetzt weiß ich, wozu ma die Module höher gesetzt haben und die Dachflächenfenster a Stückl aufgehen. Kraweuschuasta der Sinnige bastelt aus unserem Fensterwischer und einem Stangl vom hinnigen Spezialbesenwaschdingsda einen PVModulSchneeSchieber. Musste nur a Loch ins Stangl bohren und ein Drahtstückl durchfädeln, damit der Wischer ned am Dachl bleibt.
nach etwa 10 Minuten herumwischen, rumpelt ein Teil des Schnees als Lawine runter von der PV Anlage. Unvermittelt. Samma froh, daß der Besuchspelzi grad nicht da war, da müss ma zukünftig höllisch aufpassen.
In der Mitte bremst leider das Schneefanggitter, da rutscht nix runter. Aber das ist scho amal besser als nix.
Stromausbeute verdoppelt, grob 400W
machts an riesen Rumpler. Öha! Das Schneegitter hat den Schnee nicht aufhalten können.
neue Ausbeute: ~650 Watt
Der Schnee rutscht trotz Schneefanggitter von der PV Anlage.
Das heißt aber auch, dass sie keinen 100%igen Schutz vor Dachlawinen bieten in unserm Fall.
Der Tagesverlauf an einem guten Tag sieht etwas so aus
Produktion im Jänner 2024: 492,96kWh, Eigenverbrauch nur knapp 100kWh
Februar 2024, Auf der Automesse in Ried haben wir mit mehreren Herstellern und Experten gesprochen, mein Plan A - zukünftig mal ein E-Auto als Speicher zweckzuentfremden - den Wunsch haben viele Menschen, es scheitert aber an der Bereitschaft der Autobauer und an Normen. Es gibt Lösungen, aber die kosten grob 15.000 Euro.
Also überlegen wir, ob wir vielleicht doch an Speicher wollen, ganz grob müssten wir die Energie, die wir des Nächtens brauchen auch tagsüber produzieren können.