Thermografie

Ende Februar 2007 war ein netter Herr von der EVN bei uns und hat unser Häuschen thermografisch fotografiert. Dabei hat er eine (zugegebenermaßen sehr coole) Wärmebildkamera eingesetzt, um eventuelle Undichtheiten am Haus grafisch darzustellen. Die ganze Geschichte funktioniert optimal bei kaltem Wetter, da sieht man die Temperaturdifferenzen am Besten.

Uns war wichtig zu sehen, ob wir bei der Hausaufstellung wärmedämmungsmäßig irgendwelche groben Fehler gemacht haben, und wenn ja, wo. Das hat sich nicht bestätigt, Wolf und wir haben gute Arbeit geleistet - Wenn man von 2 Kleinigkeiten absieht, die nur kosmetische Fehler sind und keine Mängel im eigentlichen Sinn. Wortlaut: Alles in Allem guter bis sehr guter Wärmeschutz.

Bei der Haustüre sind die kleinen Fensterchen eine kleine Wärmebrücke, das ist jedoch nicht allzu tragisch.

Das Thermografie-Bild unterhalb zeigt unser Stiegenhaus Fenster. Der dunkelblaue Fleck zeigt irgendein Problem in der Wärmedämmung. Laut EVN Mitarbeiter nur ein "kosmetischer Mangel" - die Rigipsplatte rausreissen zahlt sich deshalb nicht aus.

Die Dachboden- Auszugtreppe hat auch einen "kosmetischer Mangel". Eventuell könnten wir von oben versuchen, das von oben noch etwas abzudichten.

Anmerkung: der "kosmetische Mangel" sollte sich später mal als gröbere Fehleinschätzung rausstellen...

Hier ist das Badfenster abgebildet. Das blaue Rechteck innerhalb des Fensterrahmens zeigt die Metallinnenkante zwischen den beiden Glasscheiben der Doppelverglasung. Das ist absolut normal. Die Temperaturlinie LI01 (durch das türkise Rechteck - unten rot dargestellt) zeigt den Temperaturverlauf. Die wärmste Stelle auf dieser Linie hat 20,6°, die Kälteste hat 14,1°. Detto die Tempearturlinie LI02. Bei guter Wärmedämmung beträgt die Differenz zwischen wärmster und kältester Temperatur nicht mehr als 3K (Kelvin entspricht 3°Celsius).
Den linken Fehler kann man durch Verstellen des Fensterstock - Fensterrahmen Abstandes ausmärzen.

Hier ist nochmal unser Häuschen von außen. Die dunklen Flecken sind Reflexionen der Sonnenkollektoren bzw. DFF, das kann lt. EVN ignoriert werden. An den Dachschrägen sieht man auch schön, wo die Dämmung noch etwas mehr hätte ausfallen können (Wir haben die Standarddicke von 20cm Dämmwolle nochmals um 5cm verstärkt). Beim nächsten Haus werden wir 30cm oder mehr machen. Bedenken sollte man aber, dass das auf Kosten der Kniestockhöhe geht (bei uns durch die Aufdoppelung 135cm statt ca. 142cm).

Ich kann die Thermografie bei der EVN wärmstens (hihi, welch Doppeldeutigkeit...) empfehlen.

EVN Thermografie https://www.evn.at/Privatkunden/Energie-optimieren/Thermografie/Thermografie-(1).aspx

Theorie und Tips zur Luftdichtheit www.luftdicht.de