Errichtung des Gartenzaunes 2008

Die warme Jahreszeit ist gekommen, es ist soweit. Der Gartenzaun bzw. das Mäuerchen sollten gemacht werden. Wir haben uns auf folgende Kombination geeinigt. Straßenseitig kommt ein schönes Mäuerchen (darauf Pfeiler und Elemente), der Rest bekommt eine Schalbetonmauer und wird - wenn überhaupt notwendig- von einem formschönen grünen Maschendrahtzaun umspannt. Erstmal muß das Fundament ausgebaggert und ausbetoniert werden. Da die (Schalbeton-) Mauer auch stützende Funktion haben soll, muß das Fundement entsprechend dick ausgeführt werden.

Hier ist das Fundament schonmal ausgebaggert. Nach dem ein kleiner Platzregen einen Tag vorm Fundamentbetonieren niedergegangen ist, durfte Kraweuschuasta der Gestreßte während des Auspumpens des Fundaments noch eine Schalung vor den Sickerschacht basteln, da da der Graben eingestürzt ist.

    

 

Hier ist schonmal die Schalung für die Stufen zurechtgebastelt. Die ist leider notwendig, da hier das Gelände relativ schräg ist...

 

Schwupp und ein bissl Beton reinschütten. Hier sieht man schon, wofür die Schalung im oberen Foto gut war.

 

TIP

Falls man - wie wir -  eine Igelfamilie im Elektroverteiler findet, betoniert man die nicht ein, sondern wildert sie beim Nachbarn im Garten aus.

Idealerweise fragt man den Nachbarn vorher auch noch...

Für das bissi Fundament brauchten wir die lächerliche Menge von ca. 30 Kubikmetern Beton. Das ist etwas mehr, als für unseren Keller verbraucht wurde...

In kurzen Abständen werden Eisenstangln ins Fundament mit einbetoniert, das ist die Bewehrung für die spätere Mauer.

 

16. Juni 2008 Das böse Schicksal holt Kraweuschuasta den Verfluchten ein. 89+1er Schaltafeln (dieses Wort hatte ich eigentlich aus meinem Wortschatz gestrichen...) müssen vom Hänger abgeladen werden. Und damit die Bandscheiben ja nicht unter Langeweile leiden müssen, natürlich ohne Kran. Naja, besser als EM schauen, ists allemal. Leider sind die Schaltafeln schon mit Schalöl eingeölt, da sinds ja überhaupt nicht rutschig...

 

17. - 20. Juni 2008

In den Letzen Tagen hamma Schaltafeln, Pfosten und Kleinklumpat geschleppt, Schalung hergestellt, Dreieckleisten montiert, usw. Am rechten Bild sieht man schön die Dreieckleisten, die sind dafür, daß die Betonwand eine schöne, abgeschrägte Kante bekommt. Nachdem Kraweuschuasta der Unmäßige und sein Weibe auch noch ein abgestuftes Mäuerchen wollten, wars gleich noch viel aufwändiger...

    

 

20. Juni 2008 Gestern wurde das Mäuerchen ausbetoniert. Heute, Samstag um 6:30 in der Früh wird schon ausgeschalt. Schaut super aus, die Mauer, bin nur nicht ganz sicher, ob sie die Mühe wirklich gelohnt haben. Denn für so ein winziges Mäuerchen, wars wirklich sehr viel Müh und Plag...

 

Nach einigen Stunden schuften ist die Mauer ausgeschalt, das Holzklumpat und die Dreieckleisten weggeräumt und die Schaltafeln wieder am Hänger. Und Kraweuschuasta der Gebückte posiert unsinnmachenderweise am Traktoranhänger.

 

Leider ists noch nicht überstanden, es gibt ja noch eine zweite Mauer zu schalen, betonieren usw...

 

23. Juni 2008 Wiedermal kommen große Lieferbeton LKWs, mittlerweile nix Besonderes mehr.

 

Und auch die kleine Betonpumpe kennen wir schon...

 

Und rein in die Schalung... Im Hintergrund sieht man den Schlauch der Betonpumpe mit der roten Betonbremse. Im Vordergrund der Rüttler, damit in der Mauer später keine häßlichen Luftblasen sind.

 

Den Schlauch der Betonpumpe zu halten ist ganz schön anstrengend, das durfte ich letztes Mal selbst feststellen... (das auf dem Foto ist nicht mein Hintern...)

 

24. Juni 2008 Wenn man die Schalung (das kommt von Schale!) entfernt, kommt diese superschöne Mauer zum Vorschein.

 

28. Juni 2008

Mittlerweile sind die Zaunsteine geliefert worden. Mit frischem Elan gehts ans Werk. Kraweuschuasta der Mischer hat leichte Anlaufschwierigkeiten, aber nach kurzer Zeit funktioniert das Mischen ganz gut.

 

TIP

Die herausstehenden Eisenbewehrungen müssen abgesichert werden, damit sich niemand verletzt. Die Styroporblock- Methode hat sich als sehr windanfällig erwiesen, also haben wir leere Plastikflaschen genommen.

Unverhofft kommt oft. Die letzten 2 Monate habe ich krampfhaft nach Erde gesucht, die wir noch zum Anschütten brauchen. Kein Erfolg. Doch plötzlich - während des Steinmauermachens - kommt ein netter Nachbar und fragt uns, ob wir etwas Erde brauchen könnten. Kraweuschuasta der Hamster und Maulwurf hat das natürlich sofort angenommen.

 

Was ist besser als ein Erdhaufen? Richtig, zwei Erdhaufen..... Jetzt haben wir für die Vorderseite genug Erde und müssen nichts zukaufen. Die braune Erde im Hintergrund ist guter Humus, das hellere Zeug im Vordergrund ist Lehmaushub. Damit wird quasi das Gelände geformt und darauf dann 10cm Humus für Wiese, Pflanzen etc. aufgebracht.

 

03. Juli 2008

Den ganzen Nachmittag haben wir damit verbracht, die Schalung für die Mauerverlängerung zusammenzubasteln. Leider haben wir zur Planungszeit nicht gesehen, daß das Mäuerchen ein wenig länger gehört, da wir hier noch einen Höhenunterschied haben. Also wird es um ca. 5 Meter verlängert. Schaltafeln bzw. Lieferbeton kommen nicht in Frage (weil die einfach zu teuer wären), also wird händisch gezimmert und später händisch gemischt.

 

Hier die fertiggestellte Schalung. Vorher wurden alle betonberührenden Pfosten mit Schalöl eingesprüht.

 

05. Juli 2008 Die lieben Schwiegereltern (inkl. Schwiegerhund) sind netterweise zum Helfen angetreten, und schon gehts mit dem Mischen los. Nach ca. 2 Stunden hamma etwa 1,6 Kubikmeter Beton gemischt und in die Schalung gekippt. Nach jeder Scheibtruhe wurde kräftig nachgestochert und damit der Beton verdichtet. Der optische Unterschied ist blunzn (hochdeutsch: unerheblich), da der Großteil der Mauer von Erde bedeckt sein wird.

Und so schauts ausgeschalt aus:

 

Natürlich haben wir am "schönen" Mäuerchen weitergeschlichtet und weiterbetoniert.

 

12. Juli 2008 Die schöne Mauer ist fertig, bis auf die Zaunsteher, die werden aber erst später betoniert, damit der Bagger, der jetzt den Garten angleicht (endlich... jupidu!), ungestört über die Mauer schaufeln kann...

 

25. Juli 2008 Kaum geordert ist auch schon die Auffahrt fertig.

 

26. Juli 2008 Die Mauer muß selbst weitergebaut werden. Aber sie ist schon fast fertig. Also Bald. Demnächst. In unmittelbarer Nähe. Mittelfristig. Zum Greifen nahe. Irgendwannmal.

 

Nach einem weiteren Tag mit verschobenen Bandscheiben und beinahe tödlichen Wunden (Daumen aufgeschnitten) schaut sie recht ordentlich aus.

 

Auch die Katzen finden Begeisterung an der neuen Mauer...

    

 

26. August 2008 Die letzten beiden Zaunpfeiler werden mit Beton ausgefüllt.

 

Die Abdeckplatten werden mit hochwertigem Fliesenkleber aufgepickt. Danach werden die Fugen rundherum mit Fliesenkleber zugemacht, damits allfälliger Frost nicht auffrieren kann. Sicherheitshalber hab ich drunter mit Malerkrepp abgepickt...

 

September 2011

Nach längerer Geld-Spar-Phase werden wir die Zaunfelder ordern. Wir haben uns für Alu in Holzoptik entschieden, gleich wie die Dachuntersicht. Es gibt bei den üblichen Verdächtigen vulgo namhaften Herstellern sämtliche Formen, Farben, Ausführungsarten usw. Natürlich gegen Aufpreis. A Propos Aufpreis, wir ham die beiden uns bekanntesten Aluzaunversilberer zu einer Audienz eingeladen, und um Ausmessung und Angebot gebeten. Seltsamerweise waren die Angebote preislich sehr nah beieinander. Was nur den Schluß zulässt: Die arbeiten scheinbar beide sehr hart für das bisschen Geld, das sie bekommen und kalkulieren wahrscheinlich mit der gleichen Software.

Kraweuschuasta der Umsichtige hat vorsichtshalber diesmal montieren lassen. Nicht, daß er noch einen Stein der mühsam errichteten Mauer zersprengt. Du wirst dich noch wundern...

Hübsch ist er geworden, der Zaun. Uns gefällt er gleich auf Anhieb. Man beachte den genial in den Zaun integrierten Elektro- und Gaskasten.

 

Es kam, was kommen mußte. Beim Montieren wurde ein Stein beschädigt. Hoffe, die Firma bekommt das wieder hin.

 

Ende 2011 Die Firma hats nicht wirklich hinbekommen, es gab da so seltsame Telefonate, in denen es geheißen hat "Der Sprung war schon vor der Montage" usw. Wir haben uns drauf "geeinigt", daß wir den Sprung mit Silikon abdichten.

Somit bleibt mir jetzt nur noch der Kommentar: Bei Firma Waringer Tor & Antriebstechnik werde ich keinen Zaun mehr in Auftrag geben.

 

Maschendrahtzaun für den Rest des Grundstücks

März 2012 Nachdem das Kind schon herumläuft wie ein Duracellhase, ist baldige Zaunmontage angesagt, damits nicht über die Mauer plumpst. Straßenseitig hamma ja schon den "schönen" Zaun, aber bei der kurzen Straße und zum Feld hin müssen wir an Zaun machen, vorzugsweise an Maschendrahtzaun. Am Plan schauts ja ganz OK aus. Der Großteil des Zauns ist auf unserer Mauer montiert, knappe 6 Meter sind dann auf Stehern auf natürlichem Boden zu montieren.

 

Gesagt, überlegt, gekauft. Kraweuschuasta der Planer hat die Mengen sogar relativ richtig berechnet. Wir ham bissl über 850 Euro beim Projekt- Markt gelassen und das waren nur das Geflecht, die Stützen, Streben, und Kleinklumpat wie Schellen, Spanner, Füsse usw.

Nächster Stop beim Lagerhaus, mal a paar Gewindestangen aus NIRO, Muttern, Beilagscheiben und Injektionsmörtel (das ist so ein 2 Komponenten Hochleistungskleber) besorgt. NIRO deshalb, damit der ganze Befestigungskäse nicht mit der Zeit verrostet und schirch wird. Injektionsmörtel und Gewindestangln haben sich im Wettbewerb zu Ankerbolzen mit Gewindestangln durchgesetzt, weil die Injektionsmörtellösung den Beton nicht zersprengen kann, nach der Geschichte mit den Zaunfeldern bin ich da vorsichtig geworden.
Laut Anweisung des Injektionsmörtels - ja, habe ich ausnahmsweise mal gelesen - hat der eine Verarbeitungszeit von 5..8 Minuten, das heißt, wir werden das im Akkord kleben müssen.

Gesagt - getan. Mit der 0815 Schlagbohrmaschine ists ein Graus, nach 30 Minuten habe ich grademal 2 Löcher und ein Bissi gebohrt. Unser Lieblingsnachbar hat mir seinen (Klein-) Bohrhammer geliehen, Aaaaahhhhh. In insgesamt 2 Stunden habe ich fast die ganze Seite vorgebohrt, das sind etwa 48 Bohrungen.

 

Natürlich hat Kraweuschuasta der Glückspilz auf Betoneisen gebohrt, erkennbar am dunklen Fleck im Bohrloch. Egal, der Statik tut das nix für an dummen Zaunsteher. Glaub ich. Das zu wenig tiefe Bohrloch wurde sicherheitshalber mit einem Steckerl gekennzeichnet.

 

Wie sagen die Fernsehköche so schön: Ich hab da mal was vorbereitet.  Ganz ohne Rezept hab ich NIRO Gewindestangen zerschnitten, und Muttern und Beilagscheiben draufgeschnöselt. Eine "schöne" Arbeit. Anfangs hab ich dummerweise jedes Stück gegen die Flex gehalten, dadurch hat sich der Grat ins Gewinde reingefressen und die Mutter hat gezwickt. Später hab ich nach dem Schneiden einfach den Anfang des Gewindes mit dem Lieblings- Wasserpumpenzangl meiner Tochter a Stückl runtergebrochen bzw. klein gezwickt. voila.

 

TIP für die Metall- Werkstoff- Nackerpatzerln

NIRO ist eine Kurzform von Nirosta und bedeutet Nichtrostender Stahl - a.k.a. Niroster

 

So. Seite 1 der Mauer gebohrt. Jetzt heißt es laut Anleitung vom Blitzzement, 2x ausblasen, 2x innen ausbürsten und wieder 2x ausblasen. Seltsamerweise war meine sämtliche Familie inklusive Katzen plötzlich verschwunden, wie ich mit dem Trinkröhrl auf der Suche nach einem/einer Freiwilligen ankam. Seltsam.

Aber ok, dann halt mit dem Kompressor, den man sich gegen ein bezauberndes Lächelnd der Tochter von der Mutter ausleiht. Und so geschwind wie langsam gehts weiter mitn Ausblasen. Der mütterliche Kompressor hatte leider nur an Reifenfüller drauf, keine Ausblaspistole. Blunzn, dachte ich mir, Luft ist Luft. Also alle Löcher mit dem Reifenfüller ausgeblasen und die Gewindestangln testhalber mal reingehalten. NEEEIIINNNN, ist immer noch Bohrstaub drin. Verdammt. Nach meinem inzwischen täglichen Besuch beim Lagerhaus - Die haben inzwischen eine ganze Halle nach mir benannt - einen Ausbläsler mitgenommen.

Aber jetzt, nochamal mit Ausblaspistole ausgeblasen, da war echt noch viiiieeel Bohrstaub drin.

 

So und hiatzat? Wie bürste ich ein 16er Loch aus? Die kleinste Metall- Topfbürste hat 25mm Durchmesser und keine 8cm Tiefe. Für jeden normalen Handwerker wäre genau hier jetzt das Ende der Zaunmontage.

Aber nicht für Kraweuschuasta den Gefinkelten. Schon als das Gesicht des Lagerhausverkäufers in der Abteilung für Bohrlochtopfbürsten die Länge der Rechnung für mein Zaunklumpat erreicht hat, war mir klar, hier ist Improvisationstalent gefragt. Also in die Haushaltswarenabteilung ausgewichen und folgendes Spezialwerkzeug gekauft.

 

Ja, genau ein handelsübliche Flaschenbürste, mit einem Beißzangl um den halbe Stiel verkürzt. Und wie das super funktioniert...

 

Hier hab ich mal die ganzen Füße für die Steher und Streben aufgestellt. Naja, schaut ...halbfertig... aus.

 

Also den Blitzzement ausgepackt, Mischer draufgeschraubt und in die Bohrlöcher geschnöselt. Das Bohrloch soll ca. zu 2/3 gefüllt werden und dann das Gewindestangl reingedrückt werden. Pro 20 Bohrlöcher benötige ich etwa 1 Kartusche. Von der Zeit her geht sichs locker aus, Pause dazwischen machen würd ich allerdings nicht. Ich hab die ersten beiden Kartuschen mal verarbeitet, den Rest werd ich in einer zweiten Etappe machen. Daweil werd ich bei der ersten Garnitur die Schellen, Spanner und den Spanndraht montieren.

 

Nach 2 Stunden ist das Ganze ausgehärtet. Und die ersten beiden Steher sind montiert.

    

 

Und nach nicht allzu langer Zeit ist eine ganze Reihe fertig, geht ganz leicht. Kappe runter, mit einem Hölzl und einem Gummihammer draufgehämmert, Kappe wieder rauf. Bei Gelegenheit werden die Muttern bei den Stehern festgezogen.

 

Ein neuer Tag ist angebrochen, die Muskeln und Bandscheiben schlafen aber noch. Doch auf die wird keine Rücksicht genommen. Leider. Weiter gehts mit Löcher bohren.

 

Nachdem alle restlichen Löcher gebohrt sind und ausgeblasen und ausgebürstet wurden und nochmal ausgeblasen wurden gehts ans Schellen und Streben Montieren. An so einer Schelle hängt ein Spandrahtspanner (hier hängt er noch schräg runter), der ist für jede Seite nötig. Und ich brauche natürlich gefühlte Tausend, da wir auf der Mauer 7 Stufen haben und die in einzelne Segmente aufgetrennt werden müssen.

 

Und so schauts ohne Spanndraht und Maschendrahtgeflecht fertig vormontiert aus. Das dünne Stangl wird in das Maschendrahtgeflecht reingeschoben und mit 2 Haken verankert.

 

So schauts von oben aus.

Anmerkung

Schellen und Spanndrahtspanner montieren ist die stupideste Arbeit, die mir bis jetzt untergekommen ist. Öde, langweilig, fürchterlich. Brrrrr.

Würd das nichtmal einem korrupten Politiker als gerechte Strafe zumuten. Hmmmmm,


naja, vielleicht doch...

 

Jetzt kann der Spanndraht reingeschnöselt werden. Vorerst werd ich ihn noch nicht ganz fest spannen, damit die Steher nicht einseitig belastet werden.

 

 

TIP

Die Enden des Spanndrahtes in den Spannern nicht zu kurz bemessen, mind. 2 Umdrehungen sollten sie vorher machen, nicht so, wie am Foto rechts obem. Da kann es passieren (und tut es auch), dass der Draht beim Spannen rausrutscht.

Das Werk ist für heute vollbracht. Alle Steher auf der Mauer stehen, größtenteils sind Schellen, Spanner und Spanndraht montiert.

 

Ein neuer Tag ist angebrochen, der Wettergott hatte Erbarmen mit einem physisch etwas angeschlagenen Kraweuschuasta, der viel, sehr viel Zeit im kleinsten Raum des Hauses verbrachte und verbringt. Heute stehen Einbetonieren der 3 restlichen Zaunsteher, wo keine Mauer mehr ist, am Plan. Dazu habe ich mir überlegt, eine Spatentiefe auszuheben und mit Beton zu füllen, den Rest der Steher mit dem Erdbohren vorzubohren und in das Loch zu stecken. Also ab ins Lagerhaus, Bohrhammer und 55er Bohrkrone (Erdbohrer gibts bzw. hams erst ab 10cm) ausleihen.

Dieses Foto ist natürlich gestellt, mein geliebtes Weib würde mich auch mit dem Bohrhammer bearbeiten, wenn ich ihren heiligen Primeln auch nur ein Blatt krümmen würde...

 

Hmmmmm... Funktioniert gar nicht mal so gut, das Gewinde des dummen 55er Bohrers ist nicht fix drauf sonder lässt sich verschieben und dreht sich nicht wirklich mit. Somit transportiert es keine Erde nach oben und beim Rausziehen bricht die Erde ins Bohrloch. Naja, habs irgendwie zurechtgefummelt und die Steher sind in den Löchern drin.

Und genau jetzt, 5 Minuten vor dem Betonieren hört das Erbarmen des Wettergottes auf. Und der Akku der Digitalkamera. Naja, Hobbybeton sollt a jeder mager anmischen können, mit an Brettl hab ich noch etwas gerüttelt, dass sich der Mörtel schön verteilt.

Ich hab mir mit Klebebandln 2 Stellen markiert, einmal den oberen Rand des Betonfundamentes und einmal die Stelle, wo der untere Spanndraht drangedröselt gehört.

 

Tag drauf, früh in der Früh, die Fundamente sind gut geworden.

 

Spät in der Früh, Schwager und Schwiegerpapa sind vollzählig angetreten, um mir beim Einhängen des Maschendrahtgeflechts zu helfen, das kann 1 Person alleine nicht leicht. Zuvor müssen wir noch den Spanndraht spannen, den habe ich nur mal so eingehängt.

 

Die Arbeit geht gut voran, trotzdem der liebe Wind versucht, uns wegzublasen. Und schon ist das Maschendrahtgeflecht eingehängt. Damit lassen wir es auch bewenden, den Wickeldraht werd ich alleine um Geflecht und Spanndraht wickeln, der soll sich zuvor noch etwas aushängen.

 

Konklusion / Fazit

Die Lösung, Gewindestangen in die gebohrten Löcher zu picken überzeugt mich nach wie vor, allerdings hat es seinen Preis.

Was bei dieser Projektmarkt- Lösung absolut nicht zufriedenstellend ist, sind die Stangln, die in das Maschendraht Geflecht eingehängt werden. Auch ohne nennenswete Spannung biegen sich die ziemlich durch. Vorerst hammas mit Drahtstücken zusammengedröselt (siehe Foto rechts unten), ggf. werd ich die durch grün gestrichene Torstahl- Stäbe also Betoneisen ersetzen.

    

Was sehr ins Geld geht, sind weder die Steher, noch das Maschendrahtgeflecht, sondern das ganze zusätzliche Kleinklumpat, Schellen, Spanner, die benötigt ma auf beiden Seiten oben und unten. Und dann noch die grünen - sich durchbiegenden- Stangln, früher hamma da einache Torstahlstangln genommen und pro Seite einmal an Drahtspanner und gut wars.

Aber Alles in Allem ists ganz ok geworden, Alcatraz ists keins, aber wir wollen mit dem Maschendrahtzaun ja auch keinen Preis gewinnen, sondern das Kind davon abhalten, von der Mauer runterzuplumpsen.

Kosten
Für ca. 50 Laufmeter Maschendrahtzaun hamma im März 2012 etwa 1100 Euro bezahlt (Steher, Maschendraht, Spanndraht, Wickeldraht, Schellen, Spanner, Gewindestangen, Injektionsmörtel, Kleinklumpat, Hobbybeton für 3 Steher), die Mauer war schon vorhanden und ist nicht inkludiert.