Eingangspodest

Anfang Oktober 2006: Den Aufgang haben wir schon betoniert, schaut recht OK aus, finde ich. Fertigbetonsackverbrauch: 52 Säcke a 40 kg. Extra einen Lieferbetonwagen kommen lassen, hätte sich nicht ausgezahlt für das Bissl.

 

Ohne Schalung schaut die ganze Geschichte folgendermaßen aus. Die Palette dient als Fußabstreifer und macht die erste Stufe nicht so hoch.

 

Mai 2007 Jetzt haben wir auch Licht am Vorplatz. Sogar mit Bewegungssensor. Die Herausforderung war, beide Leuchten mit nur einem Bewegungsmelder anzusteuern. Konkretes Problem: Eine Leuchte hat einen Bewegungsmelder, eine nicht. Zwei Leuchten mit je einem Bewegungsmelder hätten uns nicht gefallen, da die Schaltzeitpunkte und -Schwellen nicht exakt gleich sind. Außerdem ist die Bewegungsmelderleistung mit 60W begrenzt. Also mußte Kraweuschuasta der Funkenschuasta (die Mathematikbegeisterten haben sicher grade festgestellt, daß man hier das "schuasta" herausheben kann in dieser Art: (Kraweu+Funken) * schuasta) eine Lösung finden, um zwei Lampen an einen Bewegungsmelder anzuschließen die gemeinsam nicht mehr als 60W verbrauchen und dennoch hell genug sind.
Nichts leichter als das, die konventionellen Glühlampen wurden durch Energiesparlampen ersetzt, die Leuchtdauer und Reichweite auf ein Maximum gestellt. Jetzt leuchten die Lampen abends (fast) andauernd mit insgesamt 22W, spätabends gehen sie aus. Weiters habe ich die Lampe mit Bewegungsmelder umverdrahtet, daß ich die Lampe mit ohne Bewegungsmelder dranklemmen konnte.

Und so siehts aus:

 

Verbesserung

Die Idee mit den Energiesparlampen habe ich mitsamt 3 kaputten Energiesparlampen zu Grabe getragen. Nach nur 3 Monaten sind mir 3 Stk. kaputtgegangen. Blödes Klumpat.
Nunja jetzt hamma halt 2 Stk. 25W Birnen besorgt und die reingeschraubt. Erfassungswinkel etwas zurückgenommen und Zeitspanne auch heruntergeschraubt.

 

18. April 2008 Der Vorplatz wird gepflastert. Aber nicht mit guten Vorsätzen (da wäre der Vorplatz 200 m2 groß geworden...), sondern mit den gleichen Platten wir die Terrasse. Natürlich ist die ausgeliehene Steintrennmaschine wieder im Einsatz. Und diesmal auch - aus Fehlern lernt man - von unserem Lieblingsnachbarn ausgeliehenen Gehörschutz. Nach dem Motto "Frisch geklebt ist halb gepflastert" gehts mit der ersten Platte los.

 

TIP

Wenn man wie ich vorhat, das Eingangspodest auch seitlich zu verkleiden, sollte man die zu erwartenden Überstände (2x Plattendicke + 2x Kleberdicke) gleich mitberücksichtigen, sonst schauts nachher schirch aus.

Hier links im Bild.

 

So geschwind wie langsam sind die ersten 2 Reihen gelegt. Etwas problematisch sind die unterschiedlichen Dicken der einzelnen Platten - bis zu 4mm unterschiedlich. Danke, Ebenseer!

 

Schaut schon ganz gut aus. Auch die vertikalen Verblendplatten (die eigentlich dünkler sein sollten) schauen ganz gut aus.

 

Schwupp und fertig ist die Stiege gepflastert. Jetzt folgt noch die Seitenansicht.

 

Nach schon mehrfach bewährter Kraweuschuasta Methode wird eine Holzkonstruktion zusammengeschustert und die Platten angeklebt.

 

Die Bauteilphysik begehrt im Namen aller sich jetzt auf dem Holzweg befindlichen Häuslbauer folgende GEGENDARSTELLUNG

Hier muss ich mich selbst berichtigen, auf der alten Seite stand hier der Satz: Jetzt muß die ganze Geschichte noch verfugt werden und die Kanten als Dehnfuge mit Silikon verfugt werden.

Das ist nicht richtig, da die Stiege in sich ein gesamter Bauteil ist uns hier keine Dehnungen auftreten können, ist die Ausführung mit Dehnfuge bzw. Silikon unnötig.

Also an Klatscher Fugenzement rein und gut ists.

Sorry bezüglich der Falschinformation!

Verfugen

11. Mai 2008 Der Vorplatz wird mit Häusler Fugenmörtel verfugt. Im Gegensatz zur Terrasse darf durch die Fugen kein Wasser durchsickern, deswegen der Fugenmörtel. Nicht schrecken, auf der Packung steht, 2L Wasser auf 12,5 kg Pulver. Das passt schon, es soll sehr mager (Schlaumeierwort für trocken) sein. ICh hab natürlich nicht das ganze Sackl Fugenmörtel angerührt, sondern zum Probieren amal a bissi was in meinem Spezial - Joghurtküberl. Mit der kleinen Kelle habe ich die Masse mit der Kante in die Fugen reingeklopft. Funktioniert ganz gut.

 

Leider hab ich beim ersten Küberl zuviel Wasser genommen und der Fugenmörtel wurde zu flüssig. Beim zweiten Küberl hats dann gepasst, siehe unteres Foto.

Die rechte Fuge wurde mit dem zweiten Küberl gemacht. Hier sieht man recht schön, daß die Plattenränder verschmiert sind, das darf nicht sein. Habs nachher vorsichtig mit an feuchten Schwamm weggewaschen.

 

Und so schaut die ganze Geschichte fertig aus (abgesehen von der Silikonfuge zum Haus, die wird noch gemacht).

 

11. Juli 2011

Endlich hab ich etwas Urlaub und Zeit für den Aufgang vom Gartenzaun zur Stiege. Da müssen noch Platten verlegt werden. Die Platten hamma gottseidank zeitgerecht im Abverkauf bekommen, die liegen schon monatelang umadum. Jetzt gibts die gar nicht mehr im freien Handel, Glück muß ma haben bzw. den kraweuschuastarischen Weitblick. Ich möchte die Platten in Splitt verlegen, die Vorderste liegt auf der Mauer vom Gartenzaun auf, dort wird die vorderste Reihe mit Fliesenkleber aufgepickt. Kraweuschuasta der Methodische geht natürlich logisch vor und streng nach Ablaufplan... den ich momentan nicht finden kann... aber egal, wer braucht an Plan? Eben, nur X-beliebige Heimwerker und Pfuscher.

Frühmorgens, gleich nach der morgendlichen Baby-Fütterung. Kraweuschuasta, das Weib und das kleine Weib fahren mit unserem Auto nebst geborgtem Anhänger, 100 Liter Mörteltrog und Schaufel zum Sandtandler Splitt holen, 2 Mörteltröge voll. Danach gehts weiter zum Lagerhaus, die reservierte Steintrennmaschine holen. Daß ich eigentlich noch Verfugungsmörtel und Fugenkreuze wollte, hab ich natürlich in der Hitze des Gefechts vergessen. Kann ja auch nix dafür, mich hat ja keiner meinen Masterplan machen lassen...Wurscht, die dummen Kreuze und den Fugenmörtel hol ich halt später.

Und siehe da, die Steintrennmaschine ist schnell abgeladen und aufgestellt, der Splitt ist schnell aus Nachbars Anhänger geschaufelt. Als ob ichs geahnt hätte, beginnts natürlich zu tröpfeln. Danke, liebe Wetterfrösche, es sollte eigentlich ein heißer, sonniger Tag werden. Ich glaub ich werd die Maschine mal mit ein paar Kollegen von der hohen Warte testen. Von denen kann man sich sicherlich eine Scheibe abschneiden...

 

Naja, wenigstens beginne ich nicht so zu schwitzen, während des Schaufelns, eher zu dampfen. Ich hab mir aus einem Brettl eine Abzieh-Lehre gebastelt, mit der ich an den Betonrandleisten entlang das Splittbett abziehen kann und dann nur die Platten mehr drauflegen muß. Ich nehme 2-5er Splitt, d.h. Korngröße zwischen 2mm und 5mm kein Feinanteil.

 

 

Bei den ganzen Platten geht das Verlegen ja recht geschwind. Da die Platten eine Fase (90 Grad Anschleifung) haben, mache ich das nach einem Schnitt mit der Steintrennmaschine mit der kleinen Flex. 2x drübergefahren und die Fase schaut ganz OK aus.

 

TIP

Die Steintrennmaschine war ihr Geld locker wert, für 2 Tage und Betriebszeit vom 0,1 Stunden haben wir geldbörslschonende 3,30 Euro beim Lagerhaus gelassen. So ruhig und schön könnt ichs niemal smi der Flex schneiden. Allerdings ist das Ding kacke-schwer, wemmas alleine aus dem Anhänger heben muß und wieder reinschnöseln muß.

 

Dafür gehts jetzt langsam weiter, jetzt gehts ans Schneiden. Natürlich hat Kraweuschuasta wiedermal keinen Gehörschutz besorgt, selber schuld. Vergessen. Die nächsten 2 Tage werde ich auf alles, was mein geliebtes Weib zu mir sagt, einfach mit Hä? antworten, das passt dann schon. Für kompliziertere Schnitte hab ich mir eine Kartonvorlage gebastelt. Nicht, daß die mir helfen würde, besser zu messen und daß die Platten dadurch genauer geschnitten werden würden...


 

Besondere Herausforderung -hier am Foto untrhalb - ist die Mauer, auf die die letzte Plattenreihe mit Fliesenkleber gepickt werden muß. Hab mal ein Holzleistl zurechtgesägt, um die Platten mal halbwegs grad auflegen zu können.

 

12. Juli 2011 Nachdem Kind und Weib versorgt sind, gehts los. So geschwind wie langsam werden die 3 restlichen Steine ausgeschnitten und eingepaßt. Das Hölzl hat leider nicht ganz gepaßt, also hab ich dann Karton genommen. In den Hohlraum Fliesenkleber reingeklatscht und die Platten ordentlich drauf ausgerichtet. Aus Gründen der Baustellensicherheit hab ich eine Holzlatte schräg aufgestellt, damit keiner über die frisch gepickten Platten hatscht. Im Falle des Falles würde ich diesen Jemand relativ schmerzvoll vom Leben zu Tode befördern müssen.

 

17. Juli 2011 Tag 1 der Verfugung. Geschätzter Verbrauch etwa 2..3 kg. Verfügbare Kleinstgebindegröße: 25kg. Naja, was solls. Ich schütte mit einem Bercherl die Fugen voll und verdichte sie ein Wenig mit der Kelle. Geht schneller als ma glaubt.

 

Fertig. Eingekehrt ists auch schnell, hab aus der Küche unser Handbeserl entführt. Mein geliebtes Weib hat das sogar offiziell gebilligt, also hab ich keine blauen Augen oder Flecken davongetragen.

 

Danach muß man alles einschlämmen. Mit dem Gartenschlauch hab ich mit einem feinen Wasserstrahl die Fugen entlang gesprüht, bis sie ordentlich ausgesehen haben.