Ofen

Nachdem mein geliebtes Weib eins der ständig erfrohrenen Sorte ist, war schon zur Hausplanungszeit klar, daß wir einen Kaminofen für die Übergangszeit "bekommen" sollen. Leider waren die Preise für einen VOEST Hochofen nicht verhandelbar (... und die Haustüre zu schmal ...), da mußte sich mein geliebtes Weib mit einer kleineren Version zufrieden geben.

  • Realistische Kraweuschuasta - Anforderungen waren: KEIN Kachelofen, sondern Speckstein- oder ähnlicher Ofen, Verbrennungsluftansaugung über Rauchfang, Heizleistung relativ gering  (2-5 kW), nicht zu schwer wegen Tragfähigkeit der Kellerdecke (war zur Bauzeit schon versteift worden für einen allfälligen Ofen).
  • Realistische Kraweuschuastas-Weib Anforderungen: Hübsch und Warm muß er sein.

Mit diesen Vorgaben machten wir uns auf die Suche nach einem passenden Ofen. Und haben ihn nach längerer Suche auch schon gefunden, ein Oranier Polar 4 mit 5 kW und Specksteinverkleidung. 

Copyright des Bildes liegt bei bei www.oranier.com

 

Weiters haben wir die Bohrung für den Rauchfang und die Luftzufuhr in Auftrag gegeben, Kraweuschuasta versucht viel selbst zu machen, aber davon läßt er lieber die Finger.

 

24 Oktober.2008 Wir haben unseren Ofen endlich abgeholt. Aua, war das Ding schwer - insgesamt ca. 160kg. Kaum im Wohnzimmer aufgestellt, wurde er von den Katzen auch schon inspiziert.

 

Ein gewisser Ing. Speckbert hats natürlich wieder übertrieben...

 

14. Jänner 2008 Es hat sich leider nicht viel getan seither. Die ursprüngliche Kamin-Firma Ahrens war unfähig, mir einen Termin zu sagen bzw. die Arbeit durchzuführen. Ich habe etwa 5x nachtelefoniert und hörte immer: Nächste Woche. Es sind jetzt schon 14 nächste Wochen vergangen und das reicht vollkommen. Also frei nach dem Motto Fahr nicht fort, bohr im Ort hamma die lokale Kachelofenfirma Hallach engagiert. Und siehe da, innerhalb von 2 Wochen hatten wir an Termin. Bis dahin haben wir uns mit einem psychologischen Trick über Wasser gehalten. Schon der Ausdruck von Flammen, erzeugt eine gewisse wohlige Wärme...

 

16. Jänner 2008 Um 7:40 waren sie da. 2 Mann hoch, mit Unmengen Werkzeug. Mit zwei Wörtern anbetenswerte Kaminanbohrgötter. Und schon nach kurzer Zeit war schon das erste Loch im Kamin. Kraweuschuasta der Sorgsame hat ihnen gesagt, 35cm vom Eck ist die Mitte des Rauchrohres.

 

Plötzliche Ernüchterung: da ist ka Rauchrohr. Hmmm.

Aja, klar. Wenn ichs nicht dazusage, woher solln sies wissen. Kacke. Aber halb so wild, diesmal 35cm von Links und nicht von Rechts angebohrt und jupidu, da ist es schon.

 

Der Kamin wird ausgestemmt und mit einem Ultimativ- Mega- Superduper- Dosenbohrer das Kaminrohr angebohrt.

 

Und schon ist der Kaminanschluß hergestellt. Oben für Rauchabzug, unten für Luftzufuhr über den Kamin.

 

Das allererste Feuerchen war besonders schön, hier beim Anbrennen.

 

ganz schön lang das Kaminröhrl...

 

Kaminanbohrfirma

Besondere Anerkennung gebührt der Firma Hallach, die rasch mit einem Termin reagierte und deren 2 Kaminanbohrobermeister ausgezeichnete Arbeit und Beratung geleistet haben. Besonders lobenswert war die Ordnung und Sauberkeit, mit der der Ofenaufstellplatz verlassen wurde.